活动预告 || Veranstaltungen
Filmvorführung: „Black Dog (Weggefährten)“ – Chinesischer Titel: 狗阵 (Gǒu Zhèn) im Kino City 46
Am 12. Dezember kommt der in Cannes preisgekrönte Film BLACK DOG – WEGGEFÄHRTEN von Guan Hu endlich in die deutschen Kinos.
Nach einem langen Gefängnisaufenthalt kehrt Lang in seine Heimatstadt zurück. Im Vorfeld der Olympischen Spiele 2008 ist dort alles im Umbruch, die Gebäude sind zum Abriss freigegeben und es soll gegen die streunenden Hunde besonders den „Schwarzen Hund“ vorgegangen werden. Lang, der verzweifelt nach einem Neuanfang sucht, wird Teil eines Teams von Hundefängern und entwickelt unerwartet eine tiefe Bindung zu dem Tier, das ebenso einsam und verloren ist wie er selbst. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise, die Langs Leben für immer verändern wird.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des City 46: https://www.city46.de/programm/november-2024/neu-in-bremen-1#c30816
Trailer: https://youtu.be/Me_8bTINagY
Infos zum Regisseur
Guan Hu, geboren 1967 in Beijing, ist ein renommierter chinesischer Filmregisseur und Drehbuchautor. Als Absolvent der Beijing Film Academy ist er bekannt für seine Beiträge zum "Sechsten Generation" Kino Chinas, das durch einen realistischen, oft düsteren Blick auf das moderne China geprägt ist. Er wird von in- und ausländischen Filmkritikern als einer der selbstbewusstesten Regisseure Chinas angesehen. Seine Werke, geprägt von humanistischem Anliegen und realistischer Kritik, besitzen einen starken persönlichen Stil, gekennzeichnet durch scharfsinnige und einzigartig innovative Perspektiven, lebendig realistische Kinematografie und eine detaillierte audiovisuelle Handwerkskunst, die präzise die Wahrnehmungen und die kritische Sichtweise gewöhnlicher Menschen auf Gesellschaft und Welt vermittelt.
Infos zu Eddie Peng
Eddie Peng ist ein in China sehr bekannter Schauspieler, der mit der Arbeit an BLACK DOG – WEGGEFÄHRTEN den langgehegten Traum einer Zusammenarbeit mit Guan Hu endlich erfüllen konnte. Während der Dreharbeiten entwickelte er eine so starke Bindung mit Xin, dem Hund der den Titelgebencharakter Black Dog spielt, dass er ihn adoptierte.
Pressezitate
„Es ist ein Film, der einem den Glauben an die Wirkkraft des Kinos wiedergeben kann.“ SPOT Media & News
„Eine großartige, herzliche und authentische Liebeserklärung an den besten Freund des Menschen.“ Deutschlandfunk Kultur
„Bewegend und stimmungsvoll … in beeindruckenden Bildern erzählt.“ Variety
Lesung: „Das schwierige schöne Leben - Ein deutscher Kaufmann in Shanghai 1906 bis 1952” - Dr. Christine Maiwald
Tauchen Sie ein in die faszinierende Lebensgeschichte des Kaufmanns Hermann W. Breuer, der von 1906 bis 1952 mehr als die Hälfte seines Lebens in Shanghai verbrachte. Als langjähriger Mitarbeiter der Firma Melchers & Co. China prägte er bis 1945 den deutsch-chinesischen Handel. In den Jahren 1949 bis 1952 übernahm Breuer zudem diplomatische Aufgaben und setzte sich anschließend in Deutschland (1953–1963) für das Lastenausgleichsamt ein.
Seine Arbeit als Vorsitzender des Ostasiatischen Vereins Bremen e.V. bis 1973 war entscheidend dafür, das Interesse an China bei Politikern, Diplomaten und Kaufleuten zu fördern und die deutsch-chinesischen Handelsbeziehungen wiederaufzubauen.
Das Leben und Wirken Breuers, eindrucksvoll geschildert von seiner Großnichte Christine Maiwald im Buch „Das schwierige schöne Leben“ (Dölling und Galitz Verlag), ist eng verwoben mit der bewegten Geschichte Chinas: von der Kaiserzeit über die japanische Besatzung bis hin zur frühen Volksrepublik China.
Dauer: ca. 60 Minuten
Die Lesung begleitet die Posterpräsentation „Ein deutscher Kaufmann in Shanghai 1906–1952 – Hermann W. Breuer (1884–1973)“, die vom 5. Dezember 2024 bis zum 11. Januar 2025 in der Zentralbibliothek zu sehen ist.
Die Posterpräsentation beleuchtet die besondere Biographie Hermann W. Breuers und gibt Einblicke in die chinesische Zeitgeschichte und die deutsch-chinesische Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Zentralbibliothek: https://stabi-hb.de/termine/dr-christine-maiwald-das-schwierige-schoene-leben/
Vortrag: „Wahrheit oder Wirklichkeit - über die unterschiedlichen Potentiale des chinesischen und westlichen Denkens zur Lösung der globalen Probleme des 21. Jahrhunderts"
Teilnahme vor Ort im Haus der Wissenschaft oder Online über Zoom. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten (siehe unten).
Dr. Jürgen Schoer
Der Autor präsentiert die signifikant unterschiedlichen philosophischen Denkansätze Chinas und des Westens zum Verständnis des Menschen, der Gesellschaft und der Welt und bewertet diese sowie deren politische Umsetzungen anhand theoretischer Ansätze und praktischer Beispiele auf ihre Lösungspotentiale bezüglich globaler Herausforderungen, insbesondere des Klimawandels.
Dauer: ca. 60 Minuten
Auf Wunsch wird die Präsentation anschließend im pdf.-Format zur Verfügung gestellt.
1969 bis 1989 studierte Jürgen Schoer an der ETH Zürich und der Christian-Albrechts-Universität Kiel, promovierte an der Ruprecht-Karls-Universät Heidelberg und arbeitetete als wissenschaftlicher Angestellter in verschiedenen Landes- und Bundesministerien. Danach besetzte er verschiedene Führungspositionen in der Wirtschaft, zuletzt bis 2011 als kaufmännischer Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens. Bis 2021 war er Lehrbeauftragter an der FOM Bremen mit den Schwerpunkten Allgemeines Management, Corporate Finance und Ethik. Seit 2018 ist er außerdem in China lehrtätig, u.a. in Wuhan und Tai’ an.
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Um Anmeldung zur Präsenzveranstaltung wird gebeten (entweder mit folgendem Formular oder per Mail an veranstaltung@konfuzius-institut-bremen.de).
Vortrag: „Die Seidenstraße zwischen Krieg und Handel“
Teilnahme vor Ort im Haus der Wissenschaft oder Online über Zoom. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten (siehe unten).
Dr. Hans-Wilm Schütte
Der bekannteste Handelsweg der Geschichte ist zugleich der längste sowie derjenige, der die spannendsten Geschichten zu erzählen hat – zum Beispiel jene, wie er überhaupt zustande kam. Auch wenn in dem Oasengürtel, der sich zwischen dem tibetischen Hochland im Süden und dem Wüsten- und Steppengürtel gleich nördlich davon schon früher immer mal Güter getauscht worden sein dürften, lebte der Handel zwischen China und Zentralasien doch erst im 1. Jh. v. Christus auf, und zwar in der Folge einer gezielt verfolgten, an militärischen Zielen orientierten Zentralasienpolitik des Kaiserhofs unter Han-Kaiser Wu. Deren interes-santeste bauliche Zeugen sind heute noch in der Wüste westlich von Dunhuang zu entdecken, und aus römischen Quellen wissen wir über die weit nach Westen reichenden Auswirkungen, die die Öffnung der Handelsroute zeitigte.
Der Vortrag schildert vor allem die Entstehungsgeschichte der Seidenstraße, die zu ihrer ersten Blütezeit führte, geht aber auch auf ihre zwei weiteren Blütezeiten unter den Dynastien Tang und Yuan sowie auf die große Rolle des Kulturaustausches entlang der Seidenstraße ein. An die 70 Bilder illustrieren die mündliche Darstellung.
Dr. Hans-Wilm Schütte, Jahrgang 1948, ist einer der meistgelesenen deutschen Chinaautoren. Als promovierter Sinologe lehrte und forschte er an deutschen Hochschulen. Seit 1989 arbeitet er als freier Publizist. Mehrere seiner Chinareiseführer (Baedeker, Marco Polo) sind in Deutschland Marktführer, Bücher und Schriften von ihm erschienen auch in anderen Sprachen. Er ist Mitherausgeber des Großen China-Lexikons. Dr. Schütte lebt in Hamburg.
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Vortrag: „Zur Bedeutung der Porzellanherstellung für die ökonomische Entwicklung Chinas der vergangenen tausend Jahre“
Teilnahme vor Ort im Haus der Wissenschaft oder Online über Zoom. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten (siehe unten).
Dr. Jürgen Schoer
Nach einem kurzen Überblick über die Geschichte der Porzellan-Produktion in China, deren philosophische Grundlagen, unterschiedliche Techniken, Produkte und Stile stellt der Autor am Beispiel der Geschichte der Porzellans-Produktion in dessen Welthauptstadt, Jingdezhen (China, Provinz Jiangxi), die Bedeutung dieser Ware für den chinesischen Außenhandel, seine Wirtschaft und seine Währung insbesondere in der MING-Zeit (14. bis 17. Jahrhundert) vor. Darüber hinaus werden die ökonomischen Folgen der Ermittlung und Kopie der chinesischen Produktionstechniken für Porzellan insbesondere durch holländische (Delft), deutsche (Meißen) und englische (Wedgwood) Hersteller untersucht und im Kontext aktueller technologischer Handelskonflikte zwischen dem Westen und China ausgeleuchtet.
Dauer: ca. 60 Minuten
Auf Wunsch wird die Präsentation anschließend im pdf.-Format zur Verfügung gestellt.
1969 bis 1989 studierte Jürgen Schoer an der ETH Zürich und der Christian-Albrechts-Universität Kiel, promovierte an der Ruprecht-Karls-Universät Heidelberg und arbeitetete als wissenschaftlicher Angestellter in verschiedenen Landes- und Bundesministerien. Danach besetzte er verschiedene Führungspositionen in der Wirtschaft, zuletzt bis 2011 als kaufmännischer Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens. Bis 2021 war er Lehrbeauftragter an der FOM Bremen mit den Schwerpunkten Allgemeines Management, Corporate Finance und Ethik. Seit 2018 ist er außerdem in China lehrtätig, u.a. in Wuhan und Tai´an.
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Vortrag: „Ganz China in einem Foto“
Teilnahme vor Ort im Haus der Wissenschaft oder Online über Zoom. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten (siehe unten).
Dr. Hans-Wilm Schütte
Ein Andenkenstand am Wegesrand, im Vorbeigehen kurz fotografiert – nichts Besonderes, oder? Zwölf Jahre später fällt bei der Durchsicht von Chinabildern erneut ein Blick auf die Aufnahme – und plötzlich wird klar, dass hinter den paar Gegenständen, die dort ausliegen, gut dreieinhalb Jahrtausende Geschichte und Kultur stecken, bis hin zur Gegenwart: Schrift und Religion, Architektur und Städtebau, Mao Zedong und Glückssymbolik, Porzellan und Jade, Fengshui und Orakel, Seidenstraße, Lebenskunst, Ein-Kind-Politik und etliches mehr, das sich erst beim genauen Hinschauen enthüllt. Am Ende fügen sich die Beobachtungen zu einem ganzen Chinapanorama. Was eigentlich macht China aus? Worin findet sich seine Identität? Dieser Andenkenstand könnte ein paar Antworten vorschlagen, und natürlich gibt es mehr als ein Foto zu sehen.
Zum Vortrag gehören zwei Videoausschnitte mit Ton. Er dauert ca. 75 Minuten.
Dr. Hans-Wilm Schütte, Jahrgang 1948, ist einer der meistgelesenen deutschen Chinaautoren. Als promovierter Sinologe lehrte und forschte er an deutschen Hochschulen. Seit 1989 arbeitet er als freier Publizist. Mehrere seiner Chinareiseführer (Baedeker, Marco Polo) sind in Deutschland Marktführer, Bücher und Schriften von ihm erschienen auch in anderen Sprachen. Er ist Mitherausgeber des Großen China-Lexikons. Dr. Schütte lebt in Hamburg.
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Vortrag ,,文明化 – Wenminghua: Die chinesische Vision von der umfassenden Modernisierung der Gesellschaft"
Teilnahme vor Ort im Haus der Wissenschaft oder Online über Zoom. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten (siehe unten).
Prof. Dr. Thomas Heberer
Moderne Gemeinwesen benötigen „moderne“ Menschen. China möchte bis 2050 ein „umfassend modernes Gemeinwesen“ werden. Essentieller Teil dieser Entwicklung ist die „Modernisierung“ des Verhaltens der Bevölkerung. Historiker bezeichneten dieses Bemühen, auf Europa bezogen, als „Sozialdisziplinierung“. In China wird dies als „Zivilisierung“ (文明化 wenminghua) bezeichnet. Thomas Heberer hat diesen Prozess in seinem jüngst erschienen Buch „Social Disciplining and Civilising Processes in China. The Politics of Morality and the Morality of Politics” (London/New York: Routledge 2023) bezogen auf China auf- und nachgezeichnet. In seinem Vortrag befasst er sich mit der Politik der Sozialdisziplinierung in China in der modernen Geschichte Chinas bis hin zur aktuellen Politik. Unter der gegenwärtigen Führung hat der entsprechende Steuerungsprozess enorm an Dynamik gewonnen. In Form eines „Moralstaates“ bemüht sich der Staat um Formulierung und Durchsetzung neuer ethischer Standards und einer neuen Moralordnung. Das Soziale Kreditsystem, die Anti-Korruptionskampagne, die „Leere Teller-Bewegung“ oder sozialdisziplinierende Werte und Verhaltensregeln sind dabei wichtige Elemente des Bemühens um „Modernität“ der Menschen.
Prof. Dr. Thomas Heberer ist Seniorprofessor für Politik und Gesellschaft Chinas an der Universität Duisburg-Essen und beschäftigt sich seit über 50 Jahren mit diesem Land und seinen Menschen. Er war Berater der Europäischen Kommission in Sachen China und hat mehr als 60 Bücher und Hunderte von Aufsätzen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften und Buchpublikationen veröffentlicht. Zudem ist er Mitglied des Redaktionsausschusses zahlreicher internationaler Fachzeitschriften und Buchreihen.
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Familienaktion: Tag des Mondfestes
In Kooperation mit dem Übersee Museum Bremen.
Der Eintritt zum Familienfest ist in den Ticketpreisen des Museums enthalten.
Als eines der wichtigsten Feste Chinas wird das Mondfest dort sowie in verschiedenen asiatischen Ländern jährlich mit traditionellen Bräuchen zelebriert. Im Übersee-Museum Bremen können große und kleine Besucher*innen bei dieser Familienaktion traditioneller chinesischer Musik oder Geschichten lauschen, oder bei Bastelaktionen kreativ werden. Alle Besucher*innen können sich außerdem auf einen chinesischen Mondkuchen freuen, der vom Mondfest traditionell nicht wegzudenken ist.
Durchgängige Angebote:
13.00 – 16.30 Uhr
Mond-Rallye durch das Museum
Lampions basteln
Chinesische Gesellschaftsspiele kennenlernen (im Afrika-Café)
Programmpunkte:
13.30 – 14.30 Uhr
Kalligrafie-Kurs mit LI Zhi
13.30 – 16.00 Uhr
Zhicha mit YANG Shinan
14.30 – 15.00 Uhr
Geschichten erzählen mit Laura Dobrindt, Jette Malaka und Heidi Blome
15.00 – 15.30 Uhr
Vorstellung / Buchlesung mit Christine Maiwald
15.00 – 16.00 Uhr
Kalligrafie-Kurs mit LI Zhi
AB 16.00 Uhr
Mondkuchen zum Probieren
Bühnenprogramm:
14.00 – 14.40 Uhr
Kinderlieder – Drachenkind e.V.
Hiphop Tanz – Darja Kushner
Gesang & Violine Solo – QUAN Kailin, QUAN Kaiwen
Gedichte – YANG Mengqi
Gesang – MA Xiaowei
Tanz – WANG Xinghao und YANG Zhenguan (UDO deutsche Meisterin 2023; DAT norddeutsche Meisterin 2024)
Vortrag: „Was versteht China unter dem „Sozialismus chinesischer Prägung im Neuen Zeitalter“ und welche Folgen hat das Konzept für die künftige chinesische Innen-, Außen- und Global-Politik?“
Teilnahme vor Ort im Haus der Wissenschaft oder Online über Zoom. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten (siehe unten).
Dr. Jürgen Schoer
Der „Sozialismus chinesischer Prägung im Neuen Zeitalter“ stellt seit einigen Jahren das Grundkonzept Chinas für sein politisches Selbstverständnis, seine Einschätzung globaler politischer Entwicklungen und seine künftige ökonomische, soziale, politische und technologische Entwicklung dar. Der Auror stellt das Konzept und seine theoretischen, historischen und realpolitischen Hintergründe vor und leitet daraus Thesen für die Schwerpunkte der politischen Entwicklung Chinas in den kommenden Jahren und Jahrzehnten ab.
Dauer: ca. 60 Minuten
Auf Wunsch wird die Präsentation anschließend im pdf.-Format zur Verfügung gestellt.
1969 bis 1989 studierte Jürgen Schoer an der ETH Zürich und der Christian-Albrechts-Universität Kiel, promovierte an der Ruprecht-Karls-Universät Heidelberg und arbeitetete als wissenschaftlicher Angestellter in verschiedenen Landes- und Bundesministerien. Danach besetzte er verschiedene Führungspositionen in der Wirtschaft, zuletzt bis 2011 als kaufmännischer Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens. Bis 2021 war er Lehrbeauftragter an der FOM Bremen mit den Schwerpunkten Allgemeines Management, Corporate Finance und Ethik. Seit 2018 ist er außerdem in China lehrtätig, u.a. in Wuhan und Tai´an.
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Vortrag: „Das Silberreich – Die Besonderheiten der historischen monetären Entwicklung Chinas und deren Wirkung auf seine aktuelle Geld- und Finanzpolitik“
Teilnahme vor Ort im Haus der Wissenschaft oder Online über Zoom. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten (siehe unten).
Dr. Jürgen Schoer
Der Autor stellt im ersten Teil seines Vortrags die im Vergleich mit der westlichen Welt wesentlichen unterschiedlichen Voraussetzungen und Entwicklungen Chinas bei der Herausbildung eines Geld- und Finanzsystems vor und umreißt deren Geschichte der vergangenen Jahrtausende mit dem Schwerpunkt des 14. - 21. Jahrhunderts.
Daraus werden im zweiten Teil das geld- und finanzwirtschaftliche Erfahrungsgerüst der chinesischen Gesellschaft abgeleitet, das ihre aktuellen diesbezüglichen politischen Ent- scheidungen und Handlungen wesentlich bestimmt.
Im dritten Teil werden der daraus resultierende gegenwärtige Entwicklungsstand des institutionellen Finanzsystems Chinas und dessen aktuelle Probleme präsentiert, bevor der Referent abschließend einen persönlichen Ausblick auf Chinas wahrscheinliche künftige geld- und finanzwirtschaftliche Prioritäten sowie seine mögliche Rolle und Bedeutung für die globalen Finanzmärkte in den kommenden Jahrzehnten gibt.
Dauer: ca. 60 Minuten
Auf Wunsch wird die Präsentation anschließend im pdf.-Format zur Verfügung gestellt.
1969 bis 1989 studierte Jürgen Schoer an der ETH Zürich und der Christian-Albrechts-Universität Kiel, promovierte an der Ruprecht-Karls-Universät Heidelberg und arbeitetete als wissenschaftlicher Angestellter in verschiedenen Landes- und Bundesministerien. Danach besetzte er verschiedene Führungspositionen in der Wirtschaft, zuletzt bis 2011 als kaufmännischer Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens. Bis 2021 war er Lehrbeauftragter an der FOM Bremen mit den Schwerpunkten Allgemeines Management, Corporate Finance und Ethik. Seit 2018 ist er außerdem in China lehrtätig, u.a. in Wuhan und Tai’ an.
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Vortrag: „Die zwei Ergänzungen – Hintergründe und Sachstand aktueller chinesischer Denkansätze zur Synthese von Konfuzianismus und Marxismus“
Teilnahme vor Ort im Haus der Wissenschaft oder Online über Zoom. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten (siehe unten).
Dr. Jürgen Schoer
Einleitend wird anhand eines kurzen Video-Ausschnittes aus dem chinesischen Fern- sehen die aktuelle Kampagne „Die Zwei Ergänzungen“ der chinesischen Regierung, deren Bedeutung für das Land und die westliche Kritik daran vorgestellt.
Anschließend beschreibt der Autor Verlauf und Stand des aktuellen sozialen Moderni- sierungsprozesses Chinas und die sich daraus ergeben spezifischen Herausforderungen und Anforderungen zum Erhalt und zur Verbesserung der politischen Handlungsfähigkeit des Landes im Kontext auch globalpolitischer Entwicklungen.
Auf der Grundlage zweier Kurzanalysen des Konfuzianismus und des Marxismus werden abschließen die Möglichkeiten einer tragfähigen Zusammenführung beider Lehren und deren inhaltliche Kernelemente untersucht und aus westlicher und chinesischer Sicht reflektiert.
Dauer: ca. 60 Minuten
Auf Wunsch wird die Präsentation anschließend im pdf.-Format zur Verfügung gestellt.
1969 bis 1989 studierte Jürgen Schoer an der ETH Zürich und der Christian-Albrechts-Universität Kiel, promovierte an der Ruprecht-Karls-Universät Heidelberg und arbeitetete als wissenschaftlicher Angestellter in verschiedenen Landes- und Bundesministerien. Danach besetzte er verschiedene Führungspositionen in der Wirtschaft, zuletzt bis 2011 als kaufmännischer Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens. Bis 2021 war er Lehrbeauftragter an der FOM Bremen mit den Schwerpunkten Allgemeines Management, Corporate Finance und Ethik. Seit 2018 ist er außerdem in China lehrtätig, u.a. in Wuhan und Tai’ an.
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Buchvorstellung: „Der Techkrieg China gegen USA - Und wo bleibt Europa?“
Teilnahme vor Ort im Haus der Wissenschaft oder Online über Zoom. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten (siehe unten).
Wolfgang Hirn
Zwischen den Weltmächten China und USA tobt ein Kampf um die technologische Vorherrschaft. Es geht um Künstliche Intelligenz, Superchips und -computer, neue Medikamente und Behandlungen, um selbstfahrende Autos und Flüge zum Mond und Mars. Aber es geht auch um Killerdrohnen oder kämpfende Roboter. Chinaexperte Wolfgang Hirn zeigt, dass in vielen Tech-Bereichen China in den vergangenen Jahren gewaltig aufgeholt hat und in manchen gar führend ist, und er fragt: Kann Europa bei diesem Duell mithalten und eventuell seine technologische Souveränität zurückholen? Fazit: Der abgeschlagene Dritte muss endlich massiv in Menschen und Kapital investieren - sonst bleibt nur die Zuschauerrolle.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Wolfgang Hirn ist der Kopf von CHINAHIRN. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre und Politischen Wissenschaften an der Universität Tübingen stieg er in den Wirtschaftsjournalismus ein.
Er begann beim Kölner Stadt-Anzeiger, wechselte dann zur Wirtschaftswoche, für die er unter anderem Korrespondent in Brüssel war. Fast 35 Jahre schrieb er aber für das manager magazin, für das er bis zu seiner Pensionierung Ende August 2019 arbeitete. Seit 1986 reist Hirn regelmäßig nach China. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, darunter den Bestseller „Herausforderung China“, der 2005 im S. Fischer Verlag erschien. Zuletzt schrieb er über „Chinas Bosse“ und „Shenzhen – Weltwirtschaft von morgen” (beide im Campus Verlag). Am 6. März 2024 erschien sein neues Buch “Der Techkrieg China gegen USA – Und wo bleibt Europa?”
Hirn lebt und schreibt in Berlin.
Quelle: https://www.chinahirn.de/
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Online-Vortrag: "Prinzipien und Ikonographie der chinesischen Gartenkunst"
Teilnahme Online über Zoom. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Marie-Luise Beppler-Lie
Ein chinesischer Garten 中国花园 vereint immer mehrere Kunstformen, wobei die Architektur (Mauern mit Durchblicken und Mondtoren, offene und geschlossene Pavillons) den Rahmen bildet, in dem auf gewundenen Pfaden und über Bogenbrücken wandelnd mit jedem Schritt Ausschnitte von künstlich/künstlerisch arrangierten Landschaften mit allen Sinnen erfahren werden können. Dahinter steckt die Weltanschauung, dass allem in der Welt Yin 阴 und Yang 阳 zugeordnet werden kann, und dass ein gutes Fengshui 风水 Glück verheißt.
Marie-Luise Beppler-Lie befasst sich seit ihrem Studium der Sinologie, Germanistik und Politik mit der chinesischen Sprache, Geschichte und Kultur. Als Deutschlehrerin in Sichuan in den Umbruchjahren (Ende der Kulturrevolution und Beginn der Reform und Öffnungspolitik 1979-1982) hat sie China noch als sehr rückständig erfahren, den rasanten wirtschaftlichen Aufstieg in den darauffolgenden Jahren als Sinologin ebenfalls hautnah miterlebt. Ihre jahrzehntelange Erfahrung im Unterricht der chinesischen Sprache, für den sie eigene Lehrbücher entwickelte, und der Vermittlung der chinesischen Kultur, beides als Sinologin an der Universität Marburg, prädestiniert sie als Vortragende, die Ihre Themen in das Raster traditioneller chinesischer Denkweisen einzuordnen versteht.
Um Anmeldung wird gebeten.
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Vortrag: „Chinesische Malerei als Fenster zum Wesen und Verständnis Chinas“
Teilnahme vor Ort im Haus der Wissenschaft oder Online über Zoom. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten (siehe unten).
Dr. Jürgen Schoer
Nach einem kurzen historischen Überblick über die Entwicklung der Malerei Chinas, insbesondere der Landschaftsmalerei seit der Reichseinigung im 3. vorchristlichen Jahrhundert, werden aus den präsentierten Beispielen die spezifischen Kennzeichen chinesischer Malkunst abgeleitet.
Den inhaltlichen Schwerpunkt des Vortrags bilden anschließend die philosophischen, insb. die daoistischen Grundlagen dieser China-spezifischen Ausführung bildender Kunst.
Abschließend werden diese philosophischen Grundlagen in die Moderne transformiert, deren Bedeutung für aktuelles politisches Entscheiden und Handeln Chinas analysiert und auf dieser Grundlage die Verlässlichkeit und Vertrauenswürdigkeit politischer Konzepte Aussagen Chinas eingeschätzt.
Dauer: ca. 60 Minuten
Auf Wunsch wird die Präsentation anschließend im PDF-Format zur Verfügung gestellt.
1969 bis 1989 studierte Jürgen Schoer an der ETH Zürich und der Christian-Albrechts-Universität Kiel, promovierte an der Ruprecht-Karls-Universät Heidelberg und arbeitetete als wissenschaftlicher Angestellter in verschiedenen Landes- und Bundesministerien. Danach besetzte er verschiedene Führungspositionen in der Wirtschaft, zuletzt bis 2011 als kaufmännischer Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens. Bis 2021 war er Lehrbeauftragter an der FOM Bremen mit den Schwerpunkten Allgemeines Management, Corporate Finance und Ethik. Seit 2018 ist er außerdem in China lehrtätig, u.a. in Wuhan und Tai´an.
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Familientag: Wir begrüßen das Jahr des Drachen
In Kooperation mit dem Übersee Museum Bremen.
Das Frühlingsfest chūnjié 春节 markiert in China den Beginn eines neuen Jahres. Berechnet wird es nach dem chinesischen Mondkalender. 2024 fällt es auf den 10. Februar.
Noch während der Festtage, welche in China zwei Wochen andauern, wollen wir mit einem vielfältigen und fröhlichen Familientag im Übersee-Museum Bremen gemeinsam das Jahr des Drachen begrüßen!
Spielen, Tanzen, Basteln, Zuhören, Lachen, Entdecken, Essen und Trinken, gemeinsam feiern stehen im Zentrum dieses Neujahrsauftaktes im atmosphärisch stimmungsvollen-Asienlichthof des Übersee-Museums.
Programm:
13.00 bis 17.45 Glücksrad
Chinesische Tierkreiszeichen
Hier gibt es was zu gewinnen
Mit Getong Feng, Marta Zhao-Rezmer, Annika Cornehl, Jonas Eckert, Lucia Herrmann
EG, Eingang Asien (Ende Tunel)
13.00 bis 17.45 Ihr Name in chinesischen Schriftzeichen
Mit Hui Ye, Gangyue Pei
EG, Ozeanien
13.00 bis 17:45 Leseecke in der Kinderjurte
13.00 bis 17.45 Chinesische Gesellschaftsspiele
Mit Xiaoyuan Xu, Yufei Chen, Yujie Cheng, Tianyi Yu,
Africa Café
13.00 bis 17.45 Infostand
Traditionelle Chinesische Medizin
mit dem Institut für Chinesische Medizin Bremen
EG, Asien, bei der Medizinvitrine
13:00-17:45 Actionbound – Drachen-Rallye durchs Museum
Asien, Info-Tisch
13.00-17.00 Uhr Chinesische Tierkreiszeichen. Inspirationen aus der
Volkskunst Ausstellung mit DU Jinsu
13.15 bis 14.00 Musik Performance
mit Hui Liu
EG, Asien
13.15 bis 14.45 Workshop: Chinesische Kalligrafie
mit Zhi Li
EG, Asien
13.30 bis 15.00 Workshop: Scherenschnitte selbst gemacht
mit Yuan Fei, Yuanjie Zhao, Afrika-Cafe
14.00 bis 16.30 Kulinarisches: Chinesisches Fingerfood vom Restaurant Zui Yuan
Nicht im Eintrittspreis enthalten! | EG, Foyer
14.00 bis 14.30 Führung: Das chinesische Haus in der Asien-Ausstellung
mit Dr. Renate Noda
Treffpunkt am Infotisch
14.00 bis 17.00 Workshop: Papier Falten und Stecken
mit Shinan Yang, Ke Zhang, Muqian Liu
EG, Asien
14.15 bis 14.45 Schnupperkurs: Chinesisch in 30 Minuten
mit Yue Liu
2. Stock, CNC, Gegenüber vom Bison
14.45 bis 16.15 Workshop: Chinesische Teezeremonie
mit Shanshan Yin
EG, Asien
15.20 bis 15.30 Vorführung: Drachentanz
mit dem Wushu-Team Dong Zhao
EG, Asien
15.30 bis 17.00 Workshop: Scherenschnitte selbst gemacht
mit Yuan Fei und Yuanjie Zhao
Afrika-Cafe
15.30 bis 17.00 Workshop: Chinesische Kalligrafie
mit Zhi Li
EG, Asien
16.00 bis 16.30 Führung: Die Seidenstraße – Austausch zwischen Ost und West
mit Dr. Renate Noda
Treffpunkt am Infotisch
16.00 bis 16.30 Schnupperkurs: Chinesisch in 30 Minuten
mit Yue Liu
2. Stock, CNC, Gegenüber vom Bison
16.20 bis 16.30 Vorführung: Drachentanz
mit dem Wushu-Team Dong Zhao
EG, Asien
16.30 bis 17.00 Musik Performance
mit Hui Liu
EG, Asien
17.30 bis 17.40 Vorführung: Drachentanz
mit dem Wushu-Team Dong Zhao
EG, Asien
Familienaktion: Tag des Mondfestes
In Kooperation mit dem Übersee Museum Bremen.
Der Eintritt zum Familienfest ist in den Ticketpreisen des Museums enthalten.
Als eines der wichtigsten Feste Chinas wird das Mondfest dort sowie in verschiedenen asiatischen Ländern jährlich mit traditionellen Bräuchen zelebriert. Im Übersee-Museum Bremen können große und kleine Besucher*innen bei dieser Familienaktion traditioneller chinesischer Musik oder Geschichten lauschen, oder bei Bastelaktionen kreativ werden. Alle Besucher*innen können sich außerdem auf einen chinesischen Mondkuchen freuen, der vom Mondfest traditionell nicht wegzudenken ist.
Durchgängige Angebote:
11.00 – 16.30 Uhr
Mond-Rallye durch das Museum
Lampions, Origami Hasen und Mondfest-Buttons basteln
Chinesische Gesellschaftsspiele kennenlernen (im Afrika-Café)
12.00 – 13.30 Uhr
Kalligrafie-Kurs mit LI Zhi
14.30 – 16.00 Uhr
Kalligrafie-Kurs mit LI Zhi
Bühnenprogramm:
13.00 – 13.30 Uhr
„Die Mondgöttin“ und „Die Reise zur Sonne“
Geschichtenerzähler Olaf Steinl
14.00 – 14.45 Uhr
Musik-Performance mit LIU Hui | Teil Eins: Der Mond
15.00 – 15.30 Uhr
„Das seltsame Gemälde“ und „Die Legende vom Reis“
Geschichtenerzähler Olaf Steinl
16.00 – 16.45 Uhr
Musik-Performance mit LIU Hui | Teil Zwei: Der Herbst in Asien und Europa
Vortrag: "Konfuzius und der ideologische Konflikt um den Beginn der chinesischen Zivilisation – Erkenntnisse des „Chinese Civilization Origins Project“ (2002 – 2018)"
Teilnahme vor Ort im Haus der Wissenschaft oder Online über Zoom. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten (siehe unten).
Dr. Jürgen Schoer
Im Jahr 2018 wurde nach 16 Jahren das Chinese Civilization Origins Project (kurz: CCOP) als größtes historisches nationales Gemeinschaftsprojekt Chinas abgeschlossen. Ende 2022 wurden dessen Ergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt.
Wesentlicher Anlass für die Auflegung des Projektes waren die Auseinandersetzung mit westlichen Auffassungen von Geschichtsschreibung, insbesondere der Disput um den Beginn und damit die Dauer der chinesischen Zivilisation und die Schaffung wissenschaftlicher Grundlagen und Einrichtungen in China, um unabhängig eigene (zivilisations)-historische Fragestellungen zu bearbeiten.
Offizieller erster Geschichtsschreiber Chinas war Qiang Sima (1. Jh. vuZ). Doch 400 Jahre zuvor hat Konfuzius bereits die politik-theoretischen Grundlagen des chinesische Geschichtsverständnisses wie Tradition, Erfahrung, Menschenbild/Gemeinschaft, Staatsrolle und Bedeutung von Ordnung erarbeitet und propagiert.
Anlässlich des Geburtstages von Konfuzius am 28. September werden diese Grundlagen von Dr. Jürgen Schoer in seinem Vortrag vorgestellt, am Beispiel der Ergebnisse des CCOP konkretisiert und in den aktuellen Kontext der ideologischen Entwicklung Chinas und des systemischen Konfliktes zwischen China und dem Westen eingeordnet.
1969 bis 1989 studierte Jürgen Schoer an der ETH Zürich und der Christian-Albrechts-Universität Kiel, promovierte an der Ruprecht-Karls-Universät Heidelberg und arbeitetete als wissenschaftlicher Angestellter in verschiedenen Landes- und Bundesministerien. Danach besetzte er verschiedene Führungspositionen in der Wirtschaft, zuletzt bis 2011 als kaufmännischer Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens. Bis 2021 war er Lehrbeauftragter an der FOM Bremen mit den Schwerpunkten Allgemeines Management, Corporate Finance und Ethik. Seit 2018 ist er außerdem in China lehrtätig, u.a. in Wuhan und Taian.
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Um Anmeldung zur Präsenzveranstaltung wird gebeten (entweder mit folgendem Formular oder per Mail an veranstaltung@konfuzius-institut-bremen.de).
Online-Vortrag: "Der Konfuzianismus: Grundlage einer chinesischen Identität - und seine Renaissance im heutigen China"
Teilnahme Online über Zoom. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten (siehe unten).
Prof. Karl-Heinz Pohl
Der Vortrag geht gewissen Grundzügen des Konfuzianismus nach wie Menschenbild und Persönlichkeitsideal, Staat und Familie, Harmonie und Bildung. Es werden seine politischen und spirituellen Seiten aufgezeigt, so auch die Synthese, die er heute – als konfuzianisierter Kommunismus – im politischen System Chinas erreicht hat. Inwieweit China heute noch konfuzianisch ist bzw. eine Renaissance erlebt, ist dabei eine Frage, die durchaus kontrovers beantwortet werden kann.
Obwohl der Konfuzianismus möglicherweise ein der am meisten missverstandenen geistigen Traditionen der Welt darstellt, lässt er sich als reiche Tradition einer spezifisch chinesischen Ethik und Weisheit – jedoch auch mit universalen Inhalten – verstehen. Sein Kern bilden: Selbstkultivierung und harmonischer und verantwortungsvoller Umgang der Menschen miteinander – zum Zwecke eines geordneten Gemeinwesens und gemeinsamen Guten. So gesehen würde sich auch für uns eine nähere Beschäftigung mit dem Konfuzianismus lohnen.
Prof. Karl-Heinz Pohl ist emeritierter Professor für Sinologie an der Universität Trier. Seine Arbeitsgebiete umfassen chinesische Geistesgeschichte, Ethik und Ästhetik des modernen und vormodernen China, interkulturelle Kommunikation und Dialog zwischen China und dem Westen.
Um Anmeldung wird gebeten.
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Vortrag: "Gelehrte befassen sich nicht mit Ackerbau" - Landwirtschaft und Wissensproduktion im China der Kaiserzeit
In Kooperation mit dem Konfuzius-Institut Erfurt.
Teilnahme Online über Zoom oder vor Ort im Haus Dacheröden, Erfurt . Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten (siehe unten).
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Dr. Jörg Henning Hüsemann
„Die Gelehrten befassen sich nicht mit Ackerbau und die Bauern bilden sich nicht". So charakterisierte der Reformer Liang Qichao (1873–1929) Ende des 19. Jahrhunderts eines der Probleme, die eine Modernisierung der chinesischen Landwirtschaft behinderten. Ähnlich beschrieben westliche Agronomen jener Zeit die chinesische Landwirtschaft. Zwar lobte man die effektive landwirtschaftliche Praxis, glaubte jedoch, dass der chinesische Ackerbau einzig auf Empirie beruhe und jegliche wissenschaftliche Grundlage vermissen lasse.
Diese weit verbreitete Meinung wird der Vortrag durch eine Analyse landwirtschaftlicher Schriften des chinesischen Kaiserreichs hinterfragen. Anhand einiger Beispiele wird gezeigt, dass der ländliche Raum nicht bloß die Nahrungsversorgung für die chinesische Bevölkerung sicherte; er war gleichzeitig ein Ort der Wissensproduktion und des Austauschs zwischen Gelehrtenbeamten und Bauern.
Jörg H. Hüsemann wurde 2012 für eine Doktorarbeit zu einer historischen geographischen Schrift am Asien-Afrika-Institut der Universität Hamburg promoviert. Seit 2013 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Kultur und Geschichte Chinas am Ostasiatischen Institut der Universität Leipzig. Der Fokus seiner Forschung liegt auf der Geschichte der chinesischen Landwirtschaft, der Technik- und Wissenschaftsgeschichte sowie der Umweltgeschichte.
In diesem Kontext interessieren ihn besonders der Pflanzenbau und Vorstellungen zu Böden und Wetter. Gegenwärtig arbeitet er an seiner Habilitationsschrift zu Düngemitteln im vormodernen China.
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Auch um Anmeldung zur Präsenzveranstaltung in Erfurt wird gebeten (entweder mit folgendem Formular oder per Mail an veranstaltung@konfuzius-institut-bremen.de).
Vortrag: Was wird aus den alten Dörfern? Denkmalschutz in Zhejiang
In Kooperation mit dem Konfuzius-Institut Erfurt.
Teilnahme vor Ort im Haus der Wissenschaft oder Online über Zoom. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten (siehe unten).
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Dr. Hans-Wilm Schütte
Seit Beginn der Reformära vor nunmehr über 40 Jahren strömen immer mehr junge Leute vom Land in die Städte. Zurück bleiben Dörfer, in denen fast nur noch die Alten leben. Ebensolche Dörfer aber besitzen oft großen historischen Wert, vor allem dort, wo schon vor Jahrhunderten einiger Wohlstand herrschte, man sich bessere Häuser leisten und manchem Sohn den Aufstieg bis zum kaiserlichen Beamten finanzieren konnte. Davon profitierte dann wieder die Heimat, in der prunkvolle Ahnentempel oder Privatresidenzen entstanden. Allein die Provinz Zhejiang hat 971 solcher Dörfer als besonders wertvoll und schutzwürdig anerkannt.
Aber was wird aus ihnen im Zeitalter der Landflucht? Was können Denkmalschützer tun, wenn historische Privathäuser leer stehen und verfallen? Welchen Stellenwert räumt die Politik dem Denkmalschutz ein, wenn doch ganz China auf Modernisierung gepolt zu sein scheint?
Dr. Hans-Wilm Schütte konnte mehrere historische Ortschaften näher kennenlernen und mit Denkmalschützern über ihre Probleme und verschiedene Lösungen sprechen. Er stellt einige sehr unterschiedliche Beispiele in Wort und Bild vor. Manche davon sind aus europäischer Perspektive so erstaunlich wie anregend.
Dr. Hans-Wilm Schütte, Jahrgang 1948, ist Sinologe und Publizist. Besonders dank seiner Reiseführer zählt er zu den meistgelesenen deutschen Chinaautoren. Er studierte Chinawissenschaften in Hamburg, Hongkong und Taiwan, lehrte später an den Universitäten Hamburg und Marburg sowie an der Hochschule Bremen und wirkte an mehreren Forschungsaufträgen mit. Mehrmonatige Forschungsreisen führten ihn unter anderem nach China, Japan und in die Vereinigten Staaten. Seit 1989 arbeitet er freiberuflich als Publizist. Mehrere der von ihm verfassten Chinareiseführer (Baedeker, Marco Polo) sind in Deutschland Marktführer. Schütte schrieb unter anderem mehrfach für die Zeitschriften Merian und Geo. Übersetzungen seiner Bücher und Schriften erschienen auf Dänisch, Englisch, Französisch, Niederländisch, Portugiesisch, Spanisch, Ungarisch und Chinesisch. Ab 1999 ständiger freier Mitarbeiter des Hamburger Instituts für Asienstudien in Hamburg, veröffentlichte er dort bis Ende 2008 regelmäßig über Taiwan. Seine Interessenschwerpunkte sind Wissenschaftsgeschichte, chinesische Kulturgeschichte sowie chinesische Volksreligion. Er ist Mitherausgeber des Großen China-Lexikons.
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Familientag: Wir begrüßen das Jahr des Hasen
In Kooperation mit dem Übersee Museum Bremen.
Das Frühlingsfest chūnjié 春节 markiert in China den Beginn eines neuen Jahres. Berechnet wird es nach dem chinesischen Mondkalender. 2023 fällt es auf den 22. Januar.
Noch während der Festtage, welche in China zwei Wochen andauern, wollen wir mit einem vielfältigen und fröhlichen Familientag im Übersee-Museum Bremen gemeinsam das Jahr des Hasen begrüßen!
Spielen, Tanzen, Basteln, Zuhören, Lachen, Entdecken, Essen und Trinken, gemeinsam feiern stehen im Zentrum dieses Neujahrsauftaktes im atmosphärisch stimmungsvollen-Asienlichthof des Übersee-Museums.
Programm:
Vorbeikommen und Mitmachen (durchgehende Angebote)
13:00 – 17:45 Uhr:
Glücksrad: Chinesische Tierkreiszeichen
Hier gibt es was zu gewinnen!
13:00 – 17:45 Uhr:
Hase oder Kaninchen?
Ein Such-Spiel im Museum (Rallye)
13:00 – 17:45 Uhr:
Infostand: Traditionelle Chinesische Medizin
mit dem Institut für Chinesische Medizin Bremen
13:00 – 17:00 Uhr:
Chinesische Tierkreiszeichen, Inspirationen aus der Volkskunst
Kunstausstellung mit DU Jinsu
13:15 – 17:30 Uhr:
Chinesische Spiele kennen lernen
Majiang, chinesisches Schach und Rechenbrett
14:00 – 17:00 Uhr:
Kulinarisches Chinesisches Fingerfood vom Restaurant Zui Yuan
Nicht im Eintrittspreis enthalten!
15:00 – 16:00 Uhr:
Workshop: Traditionelle Scherenschnitte selbst gemacht
16:00 – 17:30 Uhr:
Workshop: Bastle dir ein Hasentier (Origami oder Laterne)
Einzelveranstaltungen:
13:30 – 14:00 Uhr:
Hase oder Kaninchen: Kennst Du den Unterschied?
Kurzführung mit Dr. Michael Stiller
14:00 – 14:30 Uhr & 16:00 – 16:30 Uhr:
Erhu – Drei Lieder auf der chinesischen Spießgeige
Konzert mit YANG Bingqian
14:40 – 15:10 Uhr & 16:40 – 17:10:
Pipa – Vier Lieder auf der chinesischen Laute
Konzert mit Lucy Zhao
14:30 – 15:00 Uhr & 17:00 – 17:30:
Chinesisch in 30 Minuten
Schnupperkurs mit LIU Yue
14:30 – 16:00 Uhr:
Chinesische Teezeremonie
Vorführung mit YIN Shanshan
15:00 – 15:30 Uhr & 16:00 - 16:30 Uhr:
Musik aus Bambus, Stein und Seide – Chinesische Musiktraditionen und Instrumente
Konzertvortrag mit Ingo Stoevesandt
15:00 – 15:30 Uhr:
Das chinesische Haus in der Asien-Ausstellung
Kurzführung mit Dr. Renate Noda
15:00 – 16:30 Uhr:
Chinesische Kalligrafie
Workshop mit XIAO Hanrui
15:30 – 16:00 Uhr
Zwei Geschichten: Nian; Die Schmetterlingsfee
Erzählt von Olaf Steinl
17:20 – 17:50 Uhr:
Zwei Geschichten: Nian; Der Reiter im grünen Gewand
Erzählt von Olaf Steinl
Ab 17:50 Uhr:
Gemeinsamer Ausklag
Lichter- und Laternen-Auszug aus dem Museum
Mitgefühl 慈悲 (von Lu Nei 路内): Lesung und Gespräch mit Maja Linnemann
Eine Veranstaltung im Rahmen der 47. Literarischen Woche Bremen 2023
Im Herbst 2022 erschien erstmals ein Roman des chinesischen Autors Lu Nei auf Deutsch: »Mitgefühl«. Er spielt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Arbeitermilieu: Shuisheng verliert seine Familie während der Großen Hungersnot und wächst bei seinem Onkel in der Stadt am Fluss auf. Als Lehrling in einer Chemiefabrik lernt er mit dem aufmüpfigen Gensheng beim selben Meister. Während im Land die Kulturrevolution mit ihren politischen Kampagnen und Gewaltexzessen tobt, kämpfen die bitterarmen „Helden der Arbeit“ in der Fabrik um finanzielle Beihilfen. Intrigen, Missgunst und Bespitzelung bestimmen die Atmosphäre. Gensheng wird die heimliche Affäre mit einer Kollegin zum Verhängnis, während Shuisheng die Tochter des Meisters heiratet. Ihre stille Liebe und der starke Zusammenhalt der beiden bilden einen hoffnungsvollen Gegensatz zu den Ungerechtigkeiten und Unwägbarkeiten in der Fabrik und den gesellschaftlichen Umwälzungen im China zur Zeit des Wirtschaftsaufschwungs.
Die Übersetzerin wird Passagen aus dem Roman lesen und mit Nicolas Fritzensmeier,Konfuzius-Institut Bremen, über den historischen Hintergrund und die Besonderheiten und Probleme des Übersetzens sprechen.
Begrüßung: Katja Bischoff, Stadtbibliothek Bremen
Eine Veranstaltung des Konfuzius-Instituts Bremen in Kooperation mit der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung
Ageing, Lifelong Learning and Labour Market Participation of Older Workers in China and Germany
Participate in Haus der Wissenschaft or via Zoom. You’ll find the Zoom-link below. We kindly ask you to register for the event below.
Prof. Dr. Sonia Lippke and Dr. Ge Yu
Conducting research on Ageing, Lifelong Learning and Labour Market Participation of Older Workers in China and Germany, Prof. Dr. Sonia Lippke and Dr. Ge Yu acquired surprising insights about similarities and differences in both culture’s dealing with age. In their lecture event, you will find out about typical behaviours during the corona pandemic in both countries and where they derive from. Another focus will be informal employment at older age in China, which is strongly connected to individual demographic backgrounds.
Finally, the researches will share their recommendations for future interventions and challenges for policy makers.
We also recommend to visit our event on January 12th to acquire a first overview on social policies in China.
This was done in diverse samples and settings, such as the worksites, rehabilitation centers, clinics, schools, universities and exercise classes. Dr. Lippke conducted research applying different techniques (including internet and Information Technologies, IT, as well as Randomized Controlled Trials, RCT) and investigating different characteristics of individuals (age, motivation, ethnicity background, gender, clinical diagnoses etc.). She conceptualizes age not only in terms of chronological age but also as subjective and individually varying processes. She collaborates in international and interdisciplinary studies testing different mediators and moderators in the self-regulation of health behavior, e.g., subjective age and future time perspective.
The event will be held in English.
Participate in Haus der Wissenschaft or Online via Zoom.
Participation is free of cost.
Please register for attendance at the event using either the following form or via mail to veranstaltung@konfuzius-institut-bremen.de.
Sozialpolitik Chinas: Darstellung, Analyse und Ausblick
Teilnahme vor Ort oder über Zoom. Den Link zur Registrierung für die Teilnahme über Zoom finden Sie unten. Um Anmeldung wird gebeten.
Dr. Armin Müller und Dr. Jürgen Schoer
Die beiden Referenten Dr. Armin Müller und Dr. Jürgen Schoer stellen in je 20-minütigen Impulsvorträgen Chinas Sozialpolitik und deren Entwicklung seit Gründung der Volksrepublik vor. Dr. Schoer wird dabei die allgemein-politischen Aspekte des Themas darstellen; Dr. Müller veranschaulicht deren konkrete Entwicklung anhand einzelner Beispiele.
Aus den beiden Beiträgen werden Thesen zur Sozialpolitik Chinas unter den Aspekten „Entwicklung und Status“ – „Anspruch und Wirklichkeit“ sowie „Ausblicke“ abgeleitet, die unter Moderation von Frau Prof. Lippke, Jacobs-University-Bremen, untereinander und mit den Teilnehmenden diskutiert werden können.
Abschließend haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre persönliche Erwartung zur Entwicklung der künftigen Sozialpolitik Chinas anhand einer Smartphone-Abfrage mit drei Szenarien in die Veranstaltung einzubringen.
Sein aktuelles Projekt ist Teil des Sonderforschungsbereichs 1342 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) "Globale Dynamiken der Sozialpolitik". In Phase eins (2018-2021) wurde untersucht, wie die Verbreitung von Ideen und Lernprozessen die jüngste und beispiellose Ausweitung des Sozialschutzes in der Volksrepublik China beeinflusst hat. In der zweiten Phase (2022-2025) liegt der Schwerpunkt auf der Dynamik der Inklusivität und Großzügigkeit der neu geschaffenen Schutzsysteme.
Teilnahme vor Ort im Haus der Wissenschaft oder Online über Zoom.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Um Anmeldung zur Präsenzveranstaltung wird gebeten (entweder mit folgendem Formular oder per Mail an veranstaltung@konfuzius-institut-bremen.de).
3. Deutsch-Chinesisches Symposium für Altenpflege
** English and Chinese versions below **
Am 9. und 10. Dezember veranstaltet der Integrierte Gesundheitscampus Bremen und die Universität Dalian (China) das 3. Deutsch-Chinesische Symposium für Altenpflege digital via Zoom-Konferenz. In Kooperation zwischen der RECOM GmbH (Thieme Gruppe), dem Integrierten Gesundheitscampus Bremen (IGB), der Dalian University und dem Konfuzius-Institut Bremen wurde ein interessantes Programm aus beiden Ländern zusammengestellt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Obwohl China und Deutschland in verschiedenen Teilen Asiens und Europas liegen, stehen beide Länder vor ernsten Herausforderungen in Hinblick auf die demografische Entwicklung. Es lohnt sich für beide Länder, sich auszutauschen und voneinander zu lernen, was Politik, Ausbildung, Forschung und Pflegepraxis in der Altenpflege und Altenbetreuung betrifft.
Die Konferenz steht unter dem Motto „Erfahrungen austauschen, Innovationen fördern, Qualität verbessern“ und bietet Expert:innen aus Deutschland und China aus den Bereichen Altenpflegepolitik, Bildung, Praxis und Management sowie Forschung eine Plattform. Während der Konferenz wird simultan zwischen den chinesischen und deutschen Redner:innen übersetzt.
Tag 1 findet auf Deutsch und simultan auf Chinesisch statt.
Tag 2 findet auf Englisch statt.
Sie sind herzlich eingeladen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen.
3rd German-Chinese Symposium on Elderly Care
On December 9 and 10, the Integrated Health Campus Bremen and Dalian University (China) will host the 3rd German-Chinese Symposium on Elderly Care digitally via Zoom Conference. In cooperation between the Confucius Institute Bremen, RECOM GmbH (Thieme Group), the Integrated Health Campus Bremen (IGB) and Dalian University, an interesting program from both countries has been put together. The participation is free of charge.
Although China and Germany are located in different parts of Asia and Europe, both countries face serious challenges in terms of demographic development. It is worthwhile for both countries to exchange and learn from each other in terms of policy, education, research and nursing practice in geriatric care and elderly care.
The theme of the conference is "Sharing experiences, promoting innovation, improving quality" and we will invite experts from Germany and China in the fields of elderly care policy, education, practice and management, and research. Simultaneous interpretation will be provided between the Chinese and German speakers during the conference.
Day 1 will be held in German and simultaneously in Chinese.
Day 2 will be held in English.
You will find the program and the registration link here:
Schedule (PDF)
Registration
第三届德中老年护理论坛
由大连大学、不莱梅孔子学院、不莱梅综合健康校园(IGB)、德国RECOM GmbH(Thieme Group)合办的“第三届德中老年护理论坛”,将于2022年12月9日-10日通过Zoom线上会议平台举行。精彩的论坛日程已制定好,此次活动是免费的。
背景资料:虽然中国和德国位于亚洲和欧洲的不同地区,但两国在人口发展方面都面临着严峻的挑战,两国在老年医学和老年护理的政策制定、教育、研究和护理实践方面都值得相互交流和学习。本次论坛的主题是“分享经验,促进创新,提高质量”,我们邀请了中德两国在老年护理政策、教育、实践、管理和研究领域的专家。
第一天中德双方的报告将提供同声传译。
第二天仅有英文报告。
我们诚挚地邀请您参加此次活动。
您可以在这里找到会议日程和注册链接。
Vortrag und Diskussion: "Deutsch Chinesische Sichtweisen”
Teil der Veranstaltungsreihe “Collage über Chinas Rolle auf der Weltbühne” in Kooperation mit dem Konfuzius-Institut Erfurt.
Tobias Loitsch
China hat in den vergangenen Jahren eine atemberaubende Entwicklung erlebt. Trotzdem ist das China-Bild besonders in der westlichen Welt von Vorstellungen und Klischees geprägt. Verstehen wir die chinesische Gesellschaft, die Menschen und die Wirtschaft wirklich? Was sind die entscheidenden Unterschiede und was ist besonders wichtig, um ein gegenseitiges Verständnis zu schaffen?
Tobias Loitsch ist tätig als Autor, Publizist und Projekt Manager. Geboren und aufgewachsen in der Oberlausitz gehört er zur dritten Generation Ostdeutschlands. Mit seiner Tätigkeit möchte er zu einem besseren China Verständnis beitragen. Dabei sieht er sich als Impulsgeber für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Tobias Loitsch ist zudem tätig als Lehrbeauftragter.
Teilnahme vor Ort im Haus der Wissenschaft oder Online über Zoom (Registrierung zur Teilnahme über Zoom).
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Um Anmeldung an der Präsenzveranstaltung wird gebeten (entweder mit dem Formular unten oder per Mail an veranstaltung@konfuzius-institut-bremen.de).
Vortrag mit Verköstigung chinesischer Weine: "Weinland China”
Bitte melden Sie sich unten für die Teilnahme an der Veranstaltung an.
Dr. Jürgen Schoer
Kaum ein Weinliebhaber wird China mit Weinkultur in Verbindung bringen. Dabei ist China eines der ältesten und heute größten Weinanbaugebiete der Welt, das auch hochwertige Qualitätsweine produziert, die sich vor europäischen oder anderen überseeischen Weinen nicht verstrecken müssen!
In seinem 45-minütigen Vortrag stellt der Referent einleitend die Geschichte des chinesischen Weinanbaus dar. Anschließend erfolgt eine Präsentation der sechs heute wichtigsten Weinanbaugebiete in China mit ihren jeweiligen klimatischen und bodenkundlichen Charakteristika, typischen Traubensorten, touristischen und kulturellen Highlights sowie typischen Weinen.
Diese werden im Anschluss an eine kurze Analyse der aktuellen wirtschaftlichen Bedeutung der Weinwirtschaft in China und deren Entwicklungsplanungen im nächsten Jahrzehnt sowie einer kleinen kulturellen und sprachlichen Weinkunde a la´ China den Teilnehmern zur kostenlosen Probeverköstigung im gemütlichen Rahmen angeboten.
干杯 gānbēi !
1969 bis 1989 studierte Jürgen Schoer an der ETH Zürich und der Christian-Albrechts-Universität Kiel, promovierte an der Ruprecht-Karls-Universät Heidelberg und arbeitetete als wissenschaftlicher Angestellter in verschiedenen Landes- und Bundesministerien. Danach besetzte er verschiedene Führungspositionen in der Wirtschaft, zuletzt bis 2011 als kaufmännischer Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens. Bis 2021 war er Lehrbeauftragter an der FOM Bremen mit den Schwerpunkten Allgemeines Management, Corporate Finance und Ethik. Seit 2018 ist er außerdem in China lehrtätig, u.a. in Wuhan und Taian.
Familienaktion: Tag des Mondfestes
In Kooperation mit dem Übersee Museum Bremen.
Als eines der wichtigsten Feste Chinas wird das Mondfest dort sowie in verschiedenen asiatischen Ländern jährlich mit traditionellen Bräuchen zelebriert. Im Übersee-Museum Bremen können große und kleine Besucher*innen bei dieser Familienaktion Musik auf dem „Guzheng“ oder Geschichten lauschen, sich unter anderem vom feierlichen Drachentanz begeistern lassen oder bei Bastelaktionen kreativ werden. Alle Besucher*innen können sich außerdem auf einen chinesischen Mondkuchen freuen, der vom Mondfest traditionell nicht wegzudenken ist.
Programm:
Durchgängige Angebote:
14.00 – 16.45 Uhr
Basteln von Laternen und Mondfest-Buttons
Mondfest-Programm:
14.20 Uhr: Musik | Yang Xinzhu spielt auf ihrem Guzheng
14.40 Uhr: Geschichtenerzähler | Die Zauberperle
14.55 Uhr: Taiji zum Mitmachen
15.30 Uhr: Musik | Yang Xinzhu spielt auf ihrem Guzheng
15.50 Uhr: Geschichtenerzähler | Der Trank der Unsterblichkeit
16.15 Uhr: Taiji & Drachentanz
Kombi-Museumsticket:
Erwachsene: 13,50 €
Senioren/*innen: 12,- €
ermäßigt: 4,50 €
Kinder bis 5 Jahre frei
Große Familie (2 Erw. mit bis zu 4 Kindern): 27,- €,
Kleine Familie (1 Erw. mit bis zu 4 Kindern): 13,50 €
Vortrag und Diskussion: "Chinas Weg in die Welt: Globalisierung, Modernisierung und Verwestlichung Chinas im 19. und 20. Jahrhundert”
Teil der Veranstaltungsreihe “Collage über Chinas Rolle auf der Weltbühne” in Kooperation mit dem Konfuzius-Institut Erfurt.
PD Dr. Cord Eberspächer
China ist eine Weltmacht. China war eine Weltmacht. Zwischen diesen beiden Aussagen liegen rund 200 Jahre und um den heutigen Zustand zu verstehen, ist es unerlässlich zu verstehen, wie sich China verändert hat. Im 18. Jahrhundert stand China im Zenit seiner Macht. Das Reich der Qing hatte das chinesische Staatsgebiet verdoppelt und damit den territorialen Rahmen geschaffen, auf den sich China bis heute beruft. Im 19. Jahrhundert wurde China mit einem aggressiv expandierenden Westen konfrontiert, den Opiumkriegen folgte ein Jahrhundert der ungleichen Verträge, von Kanonenbootpolitik und Ausbeutung. Diese Zeit war aber gleichzeitig eine Phase der Modernisierung, um sich zu behaupten, und letztendlich wieder zur Großmacht aufzusteigen.
Cord Eberspächer wird in seinem Vortrag die moderne Geschichte Chinas vor dem Hintergrund ihrer globalen Bezüge erläutern und damit die Hintergründe der heutigen Stellung Chinas beleuchten.
Cord Eberspächer ist Professor für vergleichende europäische und chinesische Geschichte an der Hunan Normal University in Changsha und Dozent in der Abteilung für Sinologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Seine Forschungsinteressen sind die moderne Geschichte Chinas in ihren globalen Bezügen, insbesondere in den Wechselbeziehungen zur westlichen Welt, dazu gehören auch die Außen- und Fremdwahrnehmung Chinas sowie die damit verbundenen Stereotypen.
Er studierte Geschichte, Sinologie und Politikwissenschaft in Oldenburg, Hamburg, Leiden und Peking, promovierte 2003 in Hamburg mit einer Arbeit über deutsche Kanonenbootpolitik in China und habilitierte sich 2019 in Bonn.
Teilnahme vor Ort im Haus Dacheröden (Erfurt) oder Online über Zoom.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Vortrag und Diskussion: "Aufstieg und Abstieg im 21. Jahrhundert: Das Beispiel Chinas als neue Ökologie-Weltmacht”
Teil der Veranstaltungsreihe “Collage über Chinas Rolle auf der Weltbühne” in Kooperation mit dem Konfuzius-Institut Erfurt.
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Prof. Dr. rer. pol. Wolfram Elsner
In der Aufstiegs-Abstiegs-Konstellation des 21. Jahrhunderts stellt China mit seinem Wiederaufstieg zur wirtschaftlichen Nummer 1 ein jahrtausendealtes globales Gefüge wieder her. Diese Positionsbestimmung gründet sich auf eine äußerst dynamische Entwicklung des Landes, das in vielen Bereichen neue Wege beschreitet. Exemplarisch wird Chinas enormer ökologischer Fortschritt näher beleuchtet. Anhand zahlreicher im Westen eher unbekannter Fakten, wie den Klima-, Energie-, Abfall- oder Verkehrs-Strategien sowie mit Beispielen des ökologischen Alltagsverhaltens, Von Null-Emissions-Gebäuden, -Firmen und -Technologieparks oder grünen „Einhörnern“ und grünen Finanzinvestments wird Chinas Aufstieg für das westliche Publikum nachvollziehbar gemacht.
Wolfram Elsner ist seit 1995 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Bremen (i.R.). Nach seiner Habilitation 1985 an der Universität Bielefeld war er Leiter einer städtischen Wirtschaftsförderung (1986-1990) sowie Leiter des Wirtschaftsforschungsinstituts des Landes Bremen (1990-1995). Nach seiner Berufung zum ordentlichen Professor in Bremen im Jahr 1995 arbeitete er noch bis 2001 auch als Beauftragter der Bremer Wirtschaftssenators für industrielle Restrukturierung der Bremer Rüstungsindustrie (Konversionsbeauftragter). Er war Präsident der European Association for Evolutionary Political Economy (EAEPE) (2012-2014, 2014-2016) und Gastprofessor an der University of Missouri—Kansas City sowie seit 2016 an der Jilin University, Changchun, China. Er hatte Gastaufenthalte an verschiedenen Universitäten in Europa, den USA, Mexiko, Südafrika, Russland sowie Australien. Er war in den Herausgeberkreisen einer Reihe von internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften sowie in zahlreichen Gremien ökonomischer Vereinigungen in den USA und Europa. Elsner ist Herausgeber und Autor von Büchern, Lehrbüchern, Buchreihen, sowie zahlreicher Artikel in internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften. Er war 2012-2018 Managing Editor des Forum for Social Economics und ist seit 2018 Editor-in-Chief des Review of Evolutionary Political Economy.
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