Knapp 10 Millionen Menschen sterben jedes Jahr in China – was geschieht mit ihnen, wie und wo finden sie ihre „letzte Ruhe”? In ihrem Vortrag nimmt Maja Linnemann, Sinologin und Autorin des Buches „Letzte Dinge. Tod und Bestattungskultur in China“ (erschienen 2020 im Drachenhaus Verlag), Sie mit auf einen Spaziergang über mehrere Friedhöfe in der Volksrepublik China und gibt Einblicke in die Abschiedskultur und aktuelle Bestattungsbräuche, aber auch in das gesellschaftliche und regulatorische Umfeld, in dem diese Bräuche ausgeübt werden.
Über die Referentin
Maja Linnemann studierte Sinologie in Bremen, Chengdu, Hamburg und London. Sie lebte 14 Jahre lang in Peking, wo sie unter anderem als Chefredakteurin der CHINA Nachrichten an der Österreichischen Außenhandelsstelle und als Chefredakteurin des Deutsch-Chinesischen Kulturnetzes für das Goethe-Institut tätig war. Von 2013 bis 2018 baute sie als Geschäftsführerin das Konfuzius-Institut Bremen mit auf. Seit Anfang 2019 ist sie freiberuflich als Autorin und Übersetzerin aus dem Chinesischen und Englischen tätig, unter anderem für die „Leuchtspur“ (Neue chinesische Literatur) und das Goethe-Institut China. 2022 wird der von ihr ins Deutsche übertragene Roman „Cibei“ von Lu Nei im Drachenhaus Verlag erscheinen. Sie betreibt außerdem den Blog Friedhofswelten über Orte der letzten Ruhe und alles, was damit zu tun hat. Mehr unter: www.friedhofswelten.de